Familien müssen immer im Fokus stehen

Für die SPÖ steht die bestmögliche Unterstützung von Familien dauernd im Mittelpunkt. Sie umfasst ein gutes und günstiges Betreuungsangebot genauso, wie gute Bildung, gute Gesundheit und Schutz vor Gewalt.

Eine gute Unterstützung von Familien sei nicht nur während einer Pandemie geboten, meinte SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger heute bei ihrer Wortmeldung in der aktuellen Stunde der Sitzung des Salzburger Landtags. Diese müsse ein dauerhafter Anspruch einer jeden Regierung sein.

Mehr günstiges Betreuungsangebot schaffen

„In Salzburg sind 22 Prozent der Kinder armutsgefährdet. Eine unserer wichtigsten Forderungen sind daher kostengünstige Betreuungseinrichtungen und mehr günstiges Betreuungsangebot in den Ferien für Kinder. Dieses Angebot muss zudem möglichst ganztätig, für mehrere Wochen durchgängig und mit einem Mittagessen angeboten werden“, erklärt Karin Dollinger.

Zur konkreten Unterstützung von Familien während der Corona-Zeit sagte Dollinger, dass es vielen Eltern nicht möglich war, ihre Kinder während der Home-Schooling-Zeit entsprechend zu unterstützen. Das traf vor allem Kinder, die schon vor Corona Mühe mit dem Unterricht hatten. Dollinger verlangt Ideen und Konzepte, um diese Familien entsprechend zu unterstützen (monetäre, räumliche, technische, organisatorische und inhaltliche Hilfe). Sämtliche Beratungs- und Hilfseinrichtungen sind umgehend mit entsprechendem Personal aufzustocken, damit Kindern und Eltern in verstärkt auftretenden persönlichen Krisensituationen sofort umfassende Hilfe zuteilwerden kann.

Bildung und Ausbildung nicht nach unten novellieren

Landtagsabgeordnete Stefanie Mösl

SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl betonte in der aktuellen Stunde, dass es unlauter sei, den Jugendlichen den Schwarzen Corona-Peter zuzuschieben. „Allzu oft höre ich, die Jungen gehen nicht testen, sie passen nicht auf, sie gehen feiern und tragen so zur Virusverbreitung bei. Viel wichtiger als jemanden die Schuld zuzuschieben ist es, zu verbinden und aufeinander zuzugehen“, so Mösl.

Die SPÖ-Bildungssprecherin betonte zudem, dass Bildung nicht nach unten novelliert werden dürfe: „Es darf nicht heißen, die Matura muss einfacher werden. Es muss Ziel sein, dass alle Schülerinnen und Schüler gleich gut lernen können, wie vor dieser Pandemie!“

Höhere Kinderbetreuungsbeiträge in Eugendorf

Da Bildung im Kindergarten beginnt, kritisiert Stefanie Mösl die Entscheidung im Övp-geführten Eugendorf, die Beiträge für die Kinderbetreuung anzuheben. Das sei besonders in der derzeitigen Situation ein falsches Signal.