EU Recovery Fund | 3,3 Mrd. für Österreich - Salzburg muss besonders profitieren

Weil die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie in Salzburg besonders negativ sind, fordert die SPÖ in der Landtagssitzung am Mittwoch einen besonderen Schwerpunkt auf beschäftigungsfördernde Projekte und klimafreundliche Technologien.

Die Europäische Union einigte sich darauf, mit dem EU-Wiederaufbaufonds bzw. dem EU Recovery Fund eine noch nie da gewesene Wirtschafts-Unterstützung für die Mitgliedsstaaten auf den Weg zu bringen. Damit soll die Wirtschaft in Europa stimuliert werden. Entscheidend dabei ist die Förderung von innovativen und klimafreundlichen Technologien. Österreich soll rund 3,3 Milliarden Euro aus diesem EU-Topf erhalten.

Egger: „Salzburg muss besonders profitieren!“

„Die Entscheidung der EU, mit einem gigantischen Förderprogramm die Wirtschaft in Europa wieder in Gang zu bringen, kommt zur richtigen Zeit. Die Övp-geführte Salzburger Landesregierung von Wilfried Haslauer hat nun dafür zu sorgen, dass das schwer gebeutelte Salzburg besonders profitiert. Die Arbeitslosigkeit in Salzburg stieg überproportional an, daher muss auch entsprechend viel Geld in unser Bundesland fließen“, fordert SPÖ-Landesparteichef David Egger.

Dringlicher Antrag im Landtag am Mittwoch

Um der Forderung Eggers an Wilfried Haslauer Nachdruck zu verleihen, wird die SPÖ im Landtag dazu am Mittwoch bei der Landtagssitzung einen dringlichen Antrag einbringen. Die Sozialdemokraten fordern neben mehr Geld für Salzburg eine besondere Schwerpunktsetzung auf beschäftigungsfördernde Projekte, einen starken Ausbau des öffentlichen Verkehrs und der E-Mobilität, eine Stärkung der erneuerbaren Energien, einen Fokus auf einen umweltgerechten und sanften Ganzjahrestourismus und Investitionen in die soziale Infrastruktur.

SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner: „Das tourismusabhängige Salzburg leidet wirtschaftlich besonders unter der Pandemie. Deswegen verlangen wir einen ordentlichen Anteil der 3,3 Milliarden Euro, die Österreich von der EU erhält. Dieses Geld muss vermehrt in innovative und klimafreundliche Technologien, einen starken öffentlich Verkehr und einen ökologischen Ganzjahrestourismus fließen. Die Övp-geführte Landesregierung muss sich auf die Beine stellen und in Wien gut für Salzburg verhandeln.“

Südliche Regionen stärken

Parteichef Egger
weiter: „Mit dem Geld aus dem Recovery Fund muss Salzburg die südlichen Regionen stärken. Der Breitband-Ausbau muss genauso vorangetrieben werden wie die thermische Sanierung oder die Kinder- und Seniorenbetreuung und die Bildung. Die Landesregierung kann nun zeigen, dass sie den ländlichen Raum stärken will.“