Dringlicher Antrag | Weitere Schulschließungen vermeiden!

Landtagsabgeordnete Stefanie Mösl

Sollte Anfang 2021 ein dritter Lock-Down folgen, haben Landes- und Bundesregierung ihre Hausaufgabe zu machen, damit die Schulen offenbleiben können.

In einem dringlichen Antrag, der bei der morgigen Sitzung des Salzburger Landtags behandelt wird, appelliert die Salzburger SPÖ an die Landesregierung, weitere corona-bedingte Schulschließungen unbedingt zu vermeiden und die nötigen Vorbereitungen dafür zu treffen.

Auf den dritten Lock-Down vorbereiten

„Nachdem, kurz nach dem zweiten Lock-Down, die Infektionszahlen in Salzburg wieder leicht steigen, rechnen viele bereits mit einem dritten Lock-Down im Jänner oder Februar 2021. Für diesen Fall müssen jetzt, unter Einbindung der ARGE der Leiter*innen aller Schultypen, Konzepte erarbeitet werden, um den Unterricht und die Betreuung an den Salzburger Schulen abzuhalten. Es muss möglich sein, dass man aus den Erfahrungen der beiden ersten Schulschließungen so viel gelernt hat, dass zukünftige verhindert werden“, erklärt SPÖ-Bildungssprecherin Stefanie Mösl.



„Wenn aus medizinischer Sicht ein Zusperren von Schulen oder einzelner Klassen unumgänglich ist, muss ein Pool an Pädagog*innen zur Verfügungn stehen, um zumindest die Betreuung, idealerweise aber den Unterricht, an den betroffenen Standorten sichern zu können“, ergänzt SPÖ-Familiensprecherin Karin Dollinger.

Schulen zeitgerecht informieren

Die beiden SPÖ-Politikerinnen fordern darüber hinaus von der Landesregierung, sich dafür einzusetzen, dass die Schulleitungen sowie das Lehrpersonal zeitgerecht, das heißt mindestens eine Woche vorher, auf dem Dienstweg über allfällige Maßnahmen und Änderungen informiert werden.

„Es darf nicht sein, dass die Direktor*innen über neue Maßnahmen per Zufall aus den Medien erfahren. Die Landes- und Bundesregierung haben den Dienstweg einzuhalten und den Pädagog*innen die nötige Zeit zur Vorbereitung zu geben“, sagt Stefanie Mösl.

Wichtig ist der SPÖ zudem, dass Praxisunterricht und Freigegenstände stattfinden und Lehrpersonen Ausstattung und Arbeitsmittel absetzen können, sowie Schulen mit mehr Verwaltungsassistenz zu entlasten.

Vorschläge der SPÖ bislang ignoriert

Die Salzburger SPÖ brachte bereits in mehreren parlamentarischen Initiativen Lösungsansätze ins Spiel. Umgesetzt hat Övp-geführte Landesregierung noch keine davon. So warten Eltern, Schüler*innen und Lehrkräfte nach wie vor auf eine echte Bildungs-Hotline, Ausweichräume bzw. Container, um die Klassen auszudünnen oder ein herzeigbares Investitionspaket für eine Digitalisierungsoffensive.

Dringlicher Antrag der SPÖ...