Dauerkrise beim O-Bus nimmt kein Ende

Seit den verrosteten Bussen kommt der O-Bus nicht mehr aus der Krise. Die abermalige Fahrplanausdünnung, ist ein weiterer Beleg. Diese Dauerkrise ist hausgemacht und das Ergebnis konservativer Politik.
 
„Seitdem zig O-Busse im Sommer 2018 derart verrostet und daher nicht mehr einsatzbereit waren – die Salzburg-AG-Verantwortlichen mussten Busse aus Museen einsetzen (!) – kommt der O-Bus in der Landeshauptstadt nicht mehr aus der Krise. Die erneute Fahrplanausdünnung ist ein weiterer Beleg für das fehlende politische Management“, sagt SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner in Anspielung auf die Rolle von Landeshauptmann Haslauer (ÖVP) als Aufsichtsratschef der Salzburg AG und Verkehrslandesrat Schnöll (ÖVP).

Es fehlte zu lange am politischen Willen der ÖVP

„Der Personalengpass bei den O-Bus-Chauffeuren kam nicht von heute auf morgen, sondern zeichnet sich schon lange ab. Bereits vor einem Jahr habe ich im Landtag mittels eines Antrags auf diese Personal-Misere hingewiesen. Ich habe die Aufstockung beim Personalstand bei den O-Bus-Lenker*innen gefordert. Damit hätte das O-Bus-Angebot krisenfest gemacht werden können. Dies, scheiterte das viel zu lange am fehlenden politischen Willen der ÖVP“, erklärt Klausner. „Die O-Bus-Krise ist hausgemacht, nur zu einem kleinen Teil mit Covid zu erklären und das Ergebnis von konservativer Politik.“

Fahrplanausdünnung ist fatales Signal an Fahrgäste

„Für die Fahrgäste ist die abermalige Ausdünnung des Fahrplans ein fatales Signal und völlig kontraproduktiv für die Bemühungen, möglichst viele Menschen für die Öffis zu begeistern. Auch für das bestehende Personal rund um den O-Bus ist die jahrelange Krisensituation aufreibend und belastend. Insgesamt wahrlich kein Renommee für Salzburg“, sagt SPÖ-Verkehrssprecherin Sabine Klausner. „Ich appelliere an Landeshauptmann Haslauer als Aufsichtsratsvorsitzenden der Salzburg AG und Landesrat Schnöll als Verkehrsreferenten dringend dafür zu sorgen, dass ein krisenfester Personalstand beim O-Bus zukünftig erreicht wird."