Bahnhof Steindorf | SPÖ Straßwalchen überreicht 1790 Unterschriften an LR Mayr

SPÖ-Gemeindevertreterin Tanja Kreer | Politik darf Anliegen der Bürger_innen nicht ignorieren.

Knapp 1.790 Unterschriften überreichte die SPÖ Straßwalchen am 20. Jänner 2017 an Verkehrslandesrat Mayr, welcher bereits bei der Übergabe höflich signalisierte, dass er vom Plan der Degradierung nicht abrücken möchte. Die SPÖ-Gemeindevertreterin aus Straßwalchen Tanja Kreer, welche die Petition überreichte, zeigt sich allerdings kämpferisch: „Diese 1.790 Unterschriften müssen genügen. Auch ein Hans Mayr oder Wilfried Haslauer dürfen nicht einfach über die Anliegen der Bevölkerung drübergehen.“

„Die Straßwalchner Bevölkerung setzt damit ein starkes Zeichen gegen die Degradierung des Bahnhofs Steindorf. In Zeiten, in denen der öffentliche Verkehr immer wichtiger wird, widerspricht es dem Hausverstand, Halte zu streichen. Dem Landesmobilitätskonzept widerspricht es obendrein. Die schwarz-grüne Landesregierung muss die Degradierung des Bahnhofs Steindorfs absagen, wenn sie an ihren eigenen Vorgaben festhält“, erklärt der SPÖ-Landesgeschäftsführer Hannes Mathes.

Öffentlicher Verkehr gehört ausgebaut, nicht verringert

Konkret sieht die Landesregierung vor, das Zugangebot des  Bahnhofs Steindorf im Gegenzug für den Ausbau des Bahnhofs Neumarkt um mindestens 40 Prozent zu reduzieren. „Wir sind uns aber sicher, dass die wachsende Region rund um Straßwalchen und Neumarkt zwei starke Bahnhöfe verträgt. Allein die 100 prozentige Auslastung des Park&Ride-Platzes in Steindorf spricht Bände. Insgesamt steigen pro Tag 1.500 Menschen in Steindorf in den Zug. Viele davon würden mit dem Wegfall der Halte mit dem Auto in die Stadt Salzburg fahren und die Verkehrsproblematik dort weiter erhöhen“, kritisiert Tanja Kreer. „In einer Zeit, in der der Öffentliche Verkehr eigentlich ausgebaut werden sollte, ist es völlig unverständlich, ein funktionierendes Nahverkehrsangebot, wie es am Bahnhof Steindorf existiert, zu ruinieren. Unsere Region wächst immer schneller und die B1 Richtung Salzburg versinkt im täglichen Verkehrskollaps“, betont Kreer weiter.

Großes Gewerbegebiet wird mehr Verkehr bringen

Rund um den Bahnhof Steindorf liegen 45 Hektar Gewerbegrund, die auch im Räumlichen Entwicklungskonzept (REK) als solches ausgewiesen sind. Das ist die einzige zusammenhängende Gewerbefläche des Regionalverbands Salzburger Seenland und ist für die wirtschaftliche Entwicklung des Flachgaus unverzichtbar.

„Zunehmende Verkehrsströme in dieses Gebiet sind vorprogrammiert. Daher ist ein bestens ausgebauter öffentlicher Nahverkehr der einzige Garant dafür, dass der Straßenverkehr auf der B1 in Richtung Salzburg nicht völlig zum Erliegen kommt“, ist sich Tanja Kreer sicher.

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