AUVA-SALK | Räumliche Zusammenlegung auf Eis gelegt

Salzburger ÖVP- und FPÖ-Bundesrät_innen stimmten namentlich für Kassen-Ausgabenbremse, obwohl dieses dem Bundesland Salzburg enorm schadet.
 
Die von vielen Seiten (darunter auch ÖGB, Ärztekammer, und Sozialversicherung) heftig kritisierte Ausgabengrenze für Krankenkassen hat besonders für das Bundesland Salzburg negative Auswirkungen. Ungeachtet dessen stimmten alle Salzburger ÖVP- und FPÖ-Mandatar_innen im Nationalrat, wie auch im Bundesrat geschlossen dafür. „Für das Bundesland Salzburg hat das zur Folge, dass der Kooperationsvertrag zwischen dem UKH und der SALK auf Eis gelegt ist. Auch der Neubau der PVA Landesstelle, wie auch die Umsetzung des dringend erforderlichen Psychotherapiezentrums im Pongau wurden abgeblasen“, ärgert sich der Salzburger SPÖ-Bundesrat Michael Wanner. Obwohl laut Gesundheitsreformumsetzungsgesetz bis zum Jahr 2020 im Bundesland Salzburg fünf medizinische Erstversorgungszentren errichtet werden müssten, fehlen aufgrund der Ausgabengrenze nun selbst dafür die finanziellen Mittel.

Ärztemangel im ländlichen Raum wird sich zuspitzen

Weil die Honorare für Vertragsärzt_innen nicht an die Inflation angepasst werden, befürchtet Wanner außerdem, dass sich der Ärztemangel im ländlichen Raum noch weiter zuspitzen wird. Außerdem sieht er eine klare Tendenz zu mehr Privatordinationen: „Wir erleben gerade den ersten Schritt Richtung Privatisierung des Hausarztes“, so Wanner.

Für die die Salzburger ÖVP- und FPÖ-Bundesrät_innen hat Wanner kein Verständnis: „Parteifarbe hin oder her, als Bundesrat hat man die Pflicht, im Interesse seines Bundeslandes zu handeln.“

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