1. Mai | Der Kampf für bessere Lebensbedingungen nicht zu Ende

Walter Steidl | „Finanzielle Nöte sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen“
 
Traditionell feiert die Sozialdemokratie am 1. Mai, dem Internationalen Tag der Arbeiter_innenbewegung ihre großen Errungenschaften für bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen. Sozialdemokrat_innen nützen diesen Feiertag aber auch, um auf gegenwärtige Missstände hinzuweisen und aktuelle Forderungen zu stellen. „Von diesen gibt es leider genug“, ist der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl überzeugt, der mit der laufenden SPÖ-Kampagne „Leben, du bist unbezahlbar“ ohnehin das Problem der steigenden Lebenskosten im Bundesland thematisiert.
 
„Es kann nicht sein, dass die Löhne stagnieren, aber Wohnkosten noch weiter in die Höhe schnellen. Mittlerweile müssen sich junge Menschen in Salzburg dreimal überlegen, ob sie es sich überhaupt leisten können, hier zu leben oder gar eine Familie zu gründen. Was hilft es im schönsten Bundesland zu leben, wenn man es sich nicht leisten kann?“, so Walter Steidl. Neben einer Obergrenze von 8 Euro (brutto/warm) pro Quadratmeter auf geförderte Mietwohnungen werden in der SPÖ-Kampagne einige Forderungen gestellt, die direkt auf die Entlastung von Familien abzielen. „Wien hat es vorgemacht, Niederösterreich und Oberösterreich ebenso. Warum soll ein gebührenfreier Kindergarten nicht auch in Salzburg möglich sein? Kinder sind für uns unbezahlbar. Darum müssen wir in ihre Zukunft investieren“, stellt Steidl seinen Standpunkt klar. Ebenso fordert er kostenlose Nachhilfestunden, solange die Ganztagesbetreuung an Schulen nicht Standard ist.

Forderung nach Mindestlohn

Mit diesen Forderungen spricht Steidl eine ähnliche Zielgruppe an, wie es auch die SPÖ-Bundespartei derzeit mit einer Online-Kampagne macht. „Finanzielle Nöte sind keine Frage von wenigen, sondern in der Mitte der Gesellschaft angekommen. Eine jüngste AK-Erhebung hat uns bestätigt, dass wir in Österreich mittlerweile sogar das Phänomen der ‚Working Poor‘ erleben und atypische Beschäftigung am Vormarsch ist. Wir müssen unsere Wirtschaft daher so gestalten, dass der endlich nicht nur bei der Spitze, sondern bei der Mittelschicht ankommt. Der Schlüssel dafür sind gute Jobs, aber auch faire Löhne. Daher brauchen wir dringend den Mindestlohn. Mindestens 1.500 Euro, brutto, am besten aber mehr. In Anbetracht der Lebenskosten in Salzburg müsste man sich eigentlich an der Zahl von 1.700 Euro orientieren“, so Steidl.

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