ÖVP & FPÖ blockieren weiterhin eine Anstellung von betreuenden Angehörigen
Statt neue Wege auszuprobieren, verweigert Schwarz-Blau die Diskussion. Das Vertrauen in LR Pewny ist weiter gesunken.
„Auch die 4.000 Unterschriften der Petition für die Anstellung von pflegenden / betreuenden Angehörigen überzeugen ÖVP und FPÖ nicht. Die beiden Regierungsparteien und FPÖ-Soziallandesrat Pewny lehnen eine Anstellung von Angehörigen beim Land Salzburg ab. Somit bleibt die Lage in vielen Familien weiterhin prekär“, ist SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny verärgert über die Blockadehaltung der rechtskonservativen Landesregierung.
Die heutige Petition der SPÖ für die Anstellung von betreuenden Angehörigen wurde von den Regierungsfraktionen im Petitionsausschuss des Landtags abgelehnt.
Soziallandesrat Pewny ist heillos überfordert
„Eine Evaluierung des Anstellungsmodells im Burgenland ergab, dass die Angehörigen allesamt sehr zufrieden mit dem Angebot des Landes sind. Es ist bedauerlich, dass ÖVP und FPÖ in Salzburg nicht einmal ein Pilotprojekt zur Anstellung von betreuenden Angehörigen versuchen will. Das Vertrauen in den zuständigen Soziallandesrat der FPÖ, Christian Pewny, ist heute noch einmal gesunken. Mehr denn je bin ich davon überzeugt, dass der Landesrat mit seinem Ressort heillos überfordert ist“, sagt Barbara Thöny.
Wir bleiben dran!
„Uns ist klar, dass die Anstellung von betreuenden Angehörigen nur eine Schraube von vielen ist, an denen im großen Bereich Pflege und Betreuung gedreht werden muss. Weil die Herausforderungen aber derart groß sind, muss die Politik mutig Schritte setzen“, so SPÖ-Sozialsprecherin Barbara Thöny.
C. Hemetsberger-Wasserbauer: „Bin enttäuscht“
Auch die betreuende Angehörige Claudia Hemetsberger-Wasserbauer, sie kämpft schon seit langem an der Seite von Barbara Thöny für ein Anstellungsmodell in Salzburg, zeigt sich enttäuscht von ÖVP und FPÖ: „Leider zeigte sich einmal mehr, dass die Landesregierung ein Anstellungsmodell für betreuende Angehörige ablehnt. Das ist sehr schade, weil sie den betroffenen Familien dadurch eine Perspektive auf Unterstützung versagt. Nichts desto trotz unterstütze ich Barbara Thöny weiterhin aktiv dabei, auch in Salzburg ein Anstellungsmodell umzusetzen.“