Europark | Wie lange kann Haslauer noch schweigen?

Landesgeschäftsführer Mag. Hannes Mathes | fordert Umdenken bei der schwarz-grünen Landesregierung.
Nachdem der Betreiber des Europarks, Spar European Shopping Center (SES) an den Plänen festhält, die Verkaufsfläche auszudehnen (8.000 der beantragten 11.000 beantragten Quadratmeter auf bereits bebauten Lagerflächen), ist das Thema wieder in aller Munde und wirft zwei grundsätzliche Fragen auf:
- Ist es in Ordnung, dass das Land Salzburg Erweiterungsbauten ohne Erlassung eines Bescheides untersagen kann und Antragssteller_innen somit die Möglichkeit verwehrt, dagegen rechtlich anzukämpfen?
- Ist es in Ordnung, alle möglichen Einkaufszentren nur darum, weil sie überdacht sind, in einen Topf zu werfen?
SPÖ-Frontalangriff auf ÖVP und Grüne
Für den Landesgeschäftsführer der Salzburger SPÖ Hannes Mathes steht fest: „Der Europark ist nicht irgendein Einkaufszentrum auf der grünen Wiese, sondern integraler Bestandteil der Infrastruktur in Taxham. Er beherbergt eine Polizeiinspektion, eine Apotheke, sogar einen Betriebskindergarten und wertet den Stadtteil enorm auf. Die aktuellen Reaktion von Astrid Rössler zeigt aber, dass die Grünen in dieser Sache vielleicht ausnahmsweise Mut, aber kein Hirn haben. Sachliche Argumente werden vom Tisch gewischt, ohne sich überhaupt damit auseinanderzusetzen.“ Laut Mathes lässt sich der Europark schlicht nicht mit jenen Einkaufshäusern vergleichen, die vielerorts außerhalb der Zentren wie aus der Retorte aus dem Boden schießen. „Diese sind tatsächlich ein Problem. Der Europark fällt halt einfach nicht in diese Kategorie“, so Mathes weiter, der ebenso wenig ein gutes Haar an Landeshauptmann Wilfried Haslauer (ÖVP) lässt: „Wieder einmal macht Haslauer das, was er am besten kann: Er schweigt und schiebt andere vor. Aus wirtschaftlicher Perspektive, vor allem aber auch im Hinblick auf die potentiellen Arbeitsplätze ist das Vorgehen grob fahrlässig. Sachlich ist es ohnehin nicht gerechtfertigt. Es gibt daher nur wenige Möglichkeiten: Desinteresse oder wirtschaftliche Inkompetenz. Oder aber er ist schlicht zu feig, die Grünen in die Schranken zu weisen.“