VS St. Johann | Alle Kinder haben ein Recht auf Betreuung

Seit dem neuen Schuljahr dürfen in der Volksschule St. Johann nur noch jene Kinder Betreuung vor und nach dem Unterricht in Anspruch nehmen, die mit dem Bus oder Taxi fahren. VBgm. Evi Huber fordert nun eine Ressourcenaufstockung.

Spätestens mit der letzten Oktoberwoche ist auch die kalte Jahreszeit ins Land hereinzogen und sorgt vor allem in den Morgenstunden für herbstliche Temperaturen. Für viele Kinder in der Volksschule in St. Johann heißt es nun seit dem neuen Schuljahr dennoch: "Wir müssen draußen bleiben".  Denn im Gegensatz zum letzten Schuljahr und davor dürfen nur noch jene Kinder die Betreuung vor und nach Schulbeginn in Anspruch nehmen, die mit dem Bus oder Taxi zum Schulgebäude kommen, nicht jedoch Kinder, die zu Fuß kommen oder von den Eltern mit dem Auto gebracht werden. Konkret geht es um die Zeiträume von 7:15-7:40 Uhr am Morgen und 12:20-13:15 Uhr am Nachmittag. Die SPÖ fordert nun mit einem dringlichen Antrag in der Gemeindevertretungssitzung am 31. Oktober 2019, dass die Gemeinde für die Betreuung aller Schulkinder finanziell aufkommen solle.

„Viele Eltern sind auf die Betreuung ihrer Kinder in der Früh und nach dem Unterricht angewiesen, weil sie schlicht und ergreifend in die Arbeit müssen. Der Betreuungsbedarf ist da, denn nicht umsonst war das Angebot in der Vergangenheit so erfolgreich. Die aktuelle Einschränkung ist ein Schlag ins Gesicht unserer jüngsten Bürger_innen und darf nicht hingenommen werden“, erklärt VBgm. Evi Huber das Anliegen der SPÖ.  Im dringlichen Antrag der SPÖ wird gefordert, eine solche Betreuung im Jahr 2020 im Budget der Stadtgemeinde entsprechend vorzusehen. Für die restliche Schulzeit im Jahr 2019 wird gefordert, die Betreuung aus den Überschüssen der Bundesertragsmittel zu finanzieren.

„Alle Kinder haben ein Recht auf Betreuung. Es kann nicht sein, dass es jetzt heißt ‚Wegen Erfolg geschlossen‘ nur weil das Angebot in der Vergangenheit zu gut angenommen wurde“, schließt Huber.