Tag der Pflege | Pflege muss solidarisch finanziert werden!

LAbg. Ingrid Riezler-Kainzner | Pflege von Angehörigen zu oft eine finanzielle Herausforderungen für die Betroffenen und ihre Familien
Zum heutigen Tag der Pflege macht die SPÖ-Landesfrauenvorsitzende Ingrid Riezler-Kainzner auf die Dringlichkeit des Themas aufmerksam und fordert eine solidarische Finanzierung der Pflege: „Frauen bilden den Großteil in der beruflichen Pflege. Andererseits sind es meist auch sie, die Angehörige Zuhause pflegen. Weil das Pflegegeld nicht reicht, droht der Zugriff auf das Ersparte. Pflege muss wie Krankheit solidarisch abgesichert sein, kein Regress, keine Teilkasko wie jetzt mit dem Pflegegeld. Im Rahmen unserer Gespräche mit Frauen im Rahmen der Kampagne "Frauen verdienen Sicherheit " ist das eine der wichtigsten Rückmeldungen. Ebenso wie der Wunsch nach mehr Arbeitsplätzen im Pflegebereich.“
Um Frauen und ihre Familien nicht zusätzlich zu Beruf und Kinderbetreuung zu belasten, fordert die Sozialsprecherin die Stärkung der professionellen Unterstützung: „Pflege darf nicht an den Frauen in den Familien hängen bleiben, der Ausbau der professionellen Unterstützung ist notwendig. Das Projekt der stundenweisen Alltagsunterstützung im Rahmen der ‚Aktion 20000‘ ist dabei sehr begrüßenswert.“
Dabei dürfe die Qualität nicht außer Acht gelassen werden: „Höchste Qualität in der Pflege ist nur mit genügend Personal bei guten Arbeitsbedingungen und gerechter Bezahlung möglich.“, so Riezler-Kainzner abschließend. „Zusätzlich braucht es Qualitätskontrollen, die Missstände verhindern."