Stv. Bezirkspolizeikdt. | Parteibuch statt Qualifikation

LAbg. Gerd Brand | Nicht nur, dass Haslauer keine Initiativen setzt, um dem Polizistenmangel im Land Salzburg zu beheben, nein, es werden auch noch die eigenen Parteigänger bei Postenbesetzungen durchgedrückt.
Trotz höherer Qualifikation und einer besseren Reihung in dem für Personalfragen zuständigen Zentralausschuss beim Innenministerium, wird der FSG-Bewerber den Posten des stellvertretenden Bezirkspolizeikommandanten im Lungau laut ORF-Berich nicht erhalten. Stattdessen soll ein ehemaliger ÖVP-Gemeindevertreter den Job bekommen.
Hier wird ein „System Pröll“ etabliert
Harsch reagiert der Lungauer Landtagsabgeordnete Gerd Brand auf die Enthüllungen durch den ORF: „Die jetzt aufgedeckte Personalentscheidung in der Lungauer Polizei zeigt mir, dass die ÖVP ein ´System Pröll´ in Salzburg etabliert. Es ist ihnen egal, dass viele Polizeiinspektionen im Land unter einem dauerhaften Personalmangel leiden, Hauptsache Parteigänger bekommen einen Führungsposten.“
Viele ÖVP-Parteigänger erhielten Führungsposten im Amt der Landesregierung
„Der Leiter der Abteilung Wirtschaft und Tourismus war ein Mitarbeiter im Büro von Wilfried Haslauer, der Leiter der Landwirtschaftsabteilung war ein Mitarbeiter des ÖVP-Klubs, der Leiter des Landesmedienzentrums war ein Mitarbeiter von ÖVP-Landesrat Schwaiger. Diese Liste ließe sich noch lange fortsetzen. Es zeigt sich klar, dass Haslauer und die ÖVP mit aller Gewalt ihre Parteigänger bei Postenbesetzungen reindrücken. Und die Grünen schauen mutlos zu“, so Brand weiter.
„Die Versprechungen der schwarz-grünen Landesregierung, Posten nur streng nach Qualifikation zu vergeben, sind nicht einmal das Papier wert, auf dem sie geschrieben stehen.“