Studie zeigt dramatischen Rückgang von Fluginsekten

NR-Abg. Conny Ecker | Ist die Versorgung der Bevölkerung bedroht?

Studie zeigt dramatisch, dass eine über die Jahre geförderte und gewollte intensive Landwirtschaft ohne Nachhaltigkeitsgedanken, das Ökosystem nachhaltig schädigt und Tiere und deren Lebensraum zerstört.

Eine kürzlich veröffentlichte Studie der Radboud-Universität in Nijmegen (Niederlande) zeigte eines deutlich:  Die Masse an Fluginsekten ist deutschlandweit in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent geschrumpft. Die SPÖ sieht eine ähnliche Entwicklung auch in Österreich und fordert den künftigen Landwirtschaftsminister zum Handeln auf.

Um die Dringlichkeit zu unterstreichen, bringt die SPÖ-Parlamentsfraktion deshalb einen Entschließungsantrag in der heutigen konstituierenden Sitzung des Nationalrates unter dem Titel „Gesundes Essen, ohne Gift, Rettung der Insektenvielfallt“ ein.

„Die Bestäubungsleistung von Bienen, Hummeln und Schmetterlingen steht im direkten Zusammenhang mit der Versorgung der Bevölkerung mit Lebensmitteln und kann, sollte der Bestand dieser Insekten sinken, zu einem ernsten Problem werden. Wir sind im Sinne des Vorsorgeprinzips  verpflichtet, Maßnahmen wie die Entwicklung eines nationalen Pestizidplanes vorantreiben.“, so die Abgeordnete zum Nationalrat Cornelia Ecker.
Aber auch die Europäische Union ist hier gefragt. Deshalb fordert die SPÖ mit diesem Antrag auch mehr Engagement vom Landwirtschaftsminister in den zuständigen EU-Gremien.

„Der Minister muss sich in Brüssel mit Nachdruck dafür einsetzen, dass bei den Verhandlungen über die nächste Periode der gemeinsamen Agrarpolitik der Europäischen Union eine Bedingung für die Abrufung von umweltbezogenen Förderungen der Verzicht von Pestiziden ist. Generell sollten in diesem Bereich nur mehr Förderungen vergeben werden, wenn Nachhaltigkeitskriterien erfüllt werden“, so Ecker abschließend.

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