Stark überlastet: Personalabbau des Landes gefährdet Kinder!

Zu wenig Personal zum Schutz von gefährdeten Kindern. Sozialarbeiter:innen müssen bis zu 100 Familien betreuen. 
 
Bereits im Sozialausschuss des Landtags am 26. März haben die Bezirkshauptleute eindringlich auf die schwierige Situation im Bereich der Kinder- und Jugendhilfe hingewiesen.
Teilweise muss ein/e Sozialarbeiter:in 100 Familien betreuen. „Es geht sich gerade noch aus, dass die sog. Gefährdungsabklärungen vor Ort gemacht werden. Die Mitarbeiter:innen sind am Limit, das kann zu schlimmen Folgen führen“ erläutert SPÖ-Landtagsabgeordneter David Egger.
Bei Gefährdungsabklärungen untersucht man, ob das körperliche und geistige Wohl des Kindes gefährdet wird. Dabei werden persönliche Gespräche geführt, eventuell auch Gutachten eingeholt. 
 
Überlastungen im Bereich des Kinderschutzes
Einige Bezirkshauptmannschaften haben bereits Überlastungsanzeigen formuliert. Diese Anzeigen kann man als „Hilfeschrei“ verstehen, dass es zu wenig Mitarbeiter:innen in den BH`s gibt und damit die Aufgabenerfüllung nicht mehr sichergestellt wird. „Im schlimmsten Fall kommt ein Kind zu Tode, man darf hier nicht die Augen verschließen.“ Dieser „Hilfeschrei“ war Anlass für die SPÖ eine Anfrage im Landtag zu stellen. Die Beantwortung zeigte dann einmal mehr wie verantwortungslos, kurzsichtig und kaltherzig die ÖVP/FPÖ Regierung arbeitet. „Die Anfragebeantwortung verdeutlicht, dass man bewusst eine Überlastung der Kinder und Jugendhilfe in Kauf genommen hat - während man Personal reduzierte, stiegen die Fallzahlen bei den Gefährdungen. Trotzdem steuerte die Landesregierung nicht dagegen, das ist grob fahrlässig“, so David Egger zur Beantwortung.
 
Bei der Antheringer Au spielt Geld keine Rolle – sehr wohl bei Kindern!
Die Kinder- und Jugendhilfe leistet einen großen Beitrag damit Kinder und Jugendliche sicher aufwachsen können. Es ist unverständlich, wenn zu wenig Personal zur Verfügung steht, weil man kein Geld in die Hand nehmen will. Während beim Kauf der Antheringer Au ein paar Millionen mehr oder weniger offenbar keine Rolle spielen, wird genau dort gespart, wo es die Menschen in Salzburg am härtesten trifft – bei den grundlegenden Leistungen für die Bürgerinnen und Bürger“, kritisiert David Egger.
 

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