Mehr Geld für Sport mit Övp-Grün-Neos nicht möglich

Maurer | Es war abzusehen, dass die Regierungsfraktionen Övp, Grüne und Neos der SPÖ-Forderung nach mehr Geld für den Sport und somit auch für die Kinder und Jugendlichen unseres Landes nicht zustimmen werden. Wir geben Landesrat Schnöll aber einen Vertrauensvorschuss für Budgetverhandlungen 2021 im Herbst.

Wenig überraschend lehnte die Regierungsmehrheit aus Övp, Grünen und Neos bei der gestrigen Ausschusssitzung des Salzburger Landtags die Forderung der SPÖ nach einer Erhöhung des Sportbudgets ab.

SPÖ-Antrag ist hier abrufbar...

Övp, Grünen und Neos fehlt der Wille

Das am häufigsten genannte Argument der Regierungsabgeordneten, von Finanzlandesrat Stöckl (Övp) sowie vom zuständigen Sportlandesrat Schnöll (Övp) war, es würde ohnehin schon so viel Geld wie nie für den Sport ausgegeben.

Grünen-Klub-Chefin Humer-Vogl meinte gar sinngemäß, mehr Geld sei nicht nötig (was sie später wieder in Abrede stellte), drängender wären die Nachwuchsprobleme.

Video-Link ab 14:25Uhr...

SPÖ-Vertrauensvorschuss für LR Schnöll

„Die Diskussion im Landtag zeigte den Sportinteressierten des Landes, dass Övp, Grüne und Neos kein Interesse daran haben, sich verbindlich für mehr Geld im Sport und somit mehr Bewegung und Gesundheit für unsere Kinder und Jugendlichen einzusetzen. Die Övp legte einen sogenannten Abänderungsantrag vor, mit dem der finanzielle Status Quo im Sportbudget festgeschrieben werden sollte“, erklärt SPÖ-Sportsprecher Max Maurer.

„Das kommt für die SPÖ aber nicht infrage! Wir geben Landesrat Schnöll daher einen Vertrauensvorschuss und gehen davon aus, dass er bei den Budgetverhandlungen 2021 mehr Geld für den Sport erreichen wird. Schnöll darf sich aber sicher sein, dass die SPÖ das genau kontrollieren und einfordern wird“, versichert Maurer.

Der SPÖ-Antrag wurde im Ausschuss mit „Bericht (des Sportlandesrats, Anm.) zur Kenntnis“ abgeschlossen.

Sportbudget

Derzeit umfasst das Sportbudget des Landes Salzburg je nachdem was hineingerechnet wird zwischen 0,2 und 0,31 Prozent des Gesamtbudgets des Landes. Das sind zwischen 6 und 9,4 Millionen Euro von insgesamt 3 Milliarden Euro.