Kein AUA-Arbeitsplatz darf verloren gehen

David Egger fordert, dass jeder einzelne der 20 gefährdeten Arbeitsplätze rund um den Airport Salzburg gerettet werden muss und sieht auch die Lufthansa Group in der Pflicht. Außerdem befürchtet der Salzburger SPÖ-Chef, dass dies erst der Anfang einer nachhaltigen Schwächung des Flughafens sein könnte.

„Es kann und darf nicht sein, dass die Rettung der Austrian Airlines mit österreichischem Steuergeld die Kündigung von 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zur Folge hat“, lautet die erste Reaktion des Salzburger SPÖ-Chefs David Egger auf die Schreckensmeldung, wonach die betroffenen Personen künftig weder bei der Lufthansa Group, noch beim Salzburg Airport Beschäftigung finden könnten. Bereits als das Ende der Fluglinie Salzburg – Wien bekanntgeworden war, äußerte sich Egger unmissverständlich und sagte damals: „Kein einziger Flughafenmitarbeiter und keine einzige Flughafenmitarbeiterin sollen Angst um den Arbeitsplatz haben müssen. Für jede gestrichene Flugverbindung muss eine sinnvolle neue Flugverbindung geschaffen werden.“

Lufthansa Group darf nicht aus der Verantwortung gelassen werden

Laut Egger darf die Austrian Airlines bzw. die Lufthansa Group als Mutterunternehmen nicht aus der Pflicht genommen werden: „Wer wie die Lufthansa Group im Zuge der AUA-Rettung im großen Stil Steuergeld eingestreift hat, muss auch jetzt Verantwortung übernehmen. Entweder muss die Einstellung der Flugverbindung nach Wien hinterfragt und rückgängig gemacht werden, oder die Airline sorgt für attraktive Alternativverbindungen.“

Salzburger SPÖ-Chef sieht Landeshauptmann am Zug

Egger begrüßt, dass Wilfried Haslauer die Sache ähnlich sieht, appelliert aber zugleich, dass dieser sein Gewicht als Landeshauptmann in die Schale werfen möge: „Ob die AUA zurecht das Austrian im Namen trägt, ist für die Leute, die von einer möglichen Kündigung betroffen sind, relativ egal. Umso wichtiger wäre es, dass Landeshauptmann Wilfried Haslauer jetzt in Verhandlungen mit der der Lufthansa tritt. Sollten diese nicht von Erfolg gekrönt sein, erwarte ich mir ein Machtwort in der Frage, ob der Salzburg Airport die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter übernehmen soll.“
 
Denn auch in dieser Frage gibt es laut Egger nur eine richtige Antwort: „Wie die Gewerkschaft bin natürlich auch ich der Meinung, dass im Falle eines Rückzugs der AUA aus Salzburg der Flughafen in letzter Konsequenz die betroffenen Personen übernehmen muss.“
 
Nur der Anfang einer nachhaltigen Schwächung des Salzburger Flughafens?


David Egger befürchtet, dass die drohende Kündigung der 20 AUA-Mitarbeiter*innen erst der Anfang einer nachhaltigen Schwächung des Salzburger Flughafens sein könnte. „Die Wahrheit werden wir erst sehen, wenn der Flughafen nach der Corona-Krise wieder in Vollbetrieb ist. Doch bis dahin gibt es noch ernsthafte Monate zu überstehen.“ Umso dringender fordert Egger ein parteiübergreifendes Bekenntnis zum Flughafen ein: „Der Flughafen ist Jobmotor, wichtig für den Tourismus und erschließt auch den Salzburgerinnen und Salzburgern die Welt. Deshalb ist es notwendig, dass der Salzburger Flughafen die Krise gesund übersteht.“