Ich kenne kaum jemanden, der sich den Ruhestand so sehr verdient wie Jacky Maier

Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl streut Johann Maier im Zuge seiner Pensionierung Rosen und bedankt sich für den jahrelangen Einsatz

37 Jahre, nachdem Jacky Maier in der Arbeiterkammer seinen Dienst angetreten hat, verabschiedet er sich mit dem heutigen Tag in die Pension. Mit kurzen Unterbrechungen vertrat Maier im Nationalrat als SPÖ-Abgeordneter die Interessen der Bevölkerung – im buchstäblichen Sinne: Als einer der aktivsten Abgeordneten bereitete er mit insgesamt  2.853 schriftlichen Anfragen den Ministerien Kopfzerbrechen. Dabei machte er keinen Unterschied. Im Sinne der parlamentarischen Kontrolle blieben auch die ‚eigenen‘ SPÖ-geführten Ministerien nicht verschont. Als langjähriger AK-Leiter der 1987 neu gegründeten Abteilung  für Konsumentenschutzberatung und Experte für datenschutzrechtliche Frage zieht sich der Kampf gegen Willkür an den Bürger_innen durch seine Biografie. Maier setzte sich mit aller Kraft für die Schaffung eines parlamentarischen Ausschusses für Konsumentenschutz ein und wurde 2007 zu dessen ersten Vorsitzenden gewählt. Folgerichtig wirkte er federführend an zahlreichen Gesetzen mit, welche den Konsument_innenschutz sicherstellen. Vollkommen aus der Politik zurückziehen wird sich Jacky Maier aber auch mit seinem Pensionsantritt nicht. So wurde er erst vor wenigen Tagen, am 23. Juni 2017, in seiner Funktion als Vorsitzender des Datenschutzrates wiedergewählt.

„Ich möchte Jacky Maier danke sagen und herzlich zu seiner Pensionierung gratulieren. Ich kenne kaum jemanden, der sich den Ruhestand so sehr verdient wie er. So wie ich ihn kenne, als Arbeitstier, wird er aber ohnehin keine Ruhe geben und sich beim Datenschutz, aber auch in vielen anderen Bereichen weiterhin für die Menschen einsetzen“, zeigte sich der Salzburger SPÖ-Chef Walter Steidl beeindruckt und überzeugt. Tatsächlich ist Maiers gesamte Biografie vom politischen und ehrenamtlichen Engagement geprägt. Bereits während seiner Studienzeit engagierte er sich beim Verband Sozialistischer Student_innen (VSStÖ) und gründete in der Folge als Vertragsbediensteter an der Universität Salzburg die erste FSG-Liste für das nichtwissenschaftliche Personal. Stellvertretend für Maiers Engagement darf erwähnt werden, dass er bereits 2005 vom Bundespräsidenten a. D. Heinz Fischer mit dem ‚großen goldenen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich‘ ausgezeichnet wurde. Am 25. März 2017 wurde ihm mit der Victor-Adler-Plakette die höchste Auszeichnung der SPÖ zuteil.