Frauen unterstützen heißt Väter unterstützen

Nationalrätin Cornelia Ecker | „EU-Projekt vom Sozialministerium und Frauenministerium ist der richtige Schritt Richtung partnerschaftlicher Aufteilung auf Haushaltsebene“

Laut einer Umfrage des IHS (European Social Survey) wünscht sich die Mehrheit der Bevölkerung in Österreich, dass Männer sich stärker an der Kinderbetreuung und Pflege beteiligen. Besonders stark ist dieser Wunsch bei jungen Menschen ausgeprägt. Sogar mehr als 70 Prozent der Menschen in Ausbildung teilen dieses Anliegen. Die harte Realität sieht aber anders aus. Im europäischen Vergleich nämlich liegt Österreich im unteren Drittel, wenn es um die männliche Beteiligung an der Betreuung von Kindern geht. Mit einem gemeinsamen EU-Projekt wollen Frauenministerin Gabriele Heinisch-Hosek und Sozialminister Alois Stöger diesem Missstand nun begegnen.

Begeistert von diesem Vorstoß zeigt sich auch die SPÖ-Nationalrätin Conny Ecker, Mitglied des Familienausschusses: „Der Wunsch, für seine Familie da zu sein, ist keine Frage des Geschlechts. Besonders in männerdominierten Branchen sind Männerkarenz und vereinbarkeitsfreundliche Maßnahmen die absolute Ausnahme. Obwohl viele Männer gerne Verantwortung in der Kindererziehung übernehmen würden, lässt ihre berufliche Situation es nicht zu.“

„Frauen unterstützen heißt Väter unterstützen“, ist Conny Ecker überzeugt. Ziel des EU-Projektes ist es, neben der generellen Förderung des Geschlechtergleichstellung durch erhöhte Väterbeteiligung in Karenz auch ganz konkret Strategien und Maßnahmen zur Verbesserung von  Betrieblichen Rahmenbedingungen für Väterkarenz, insbesondere in männerdominierten Branchen zu entwickeln. Ein Online-Haushaltsrechner soll außerdem die finanzielle Auswirkung gleichmäßiger Verteilung der Aufgaben in der Kindererziehung und im Haushalt veranschaulichen.

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