In der Zeit des Abstandhaltens - Initiative von LAbg. Barbara Thöny zum „Zommruck´n“

Saalfelden: (im Bild von Links) Helene Auer, Barbara Thöny und Theresa Hechenberger wollen die Menschen trotz „Social Distancing“ mit einer Telefonkette miteinander verbinden und so der Vereinsamung entgegenwirken (Foto: SPÖ)

Durch die Corona-Pandemie ist unsere Gesellschaft vom Gesundheitswesen über die Arbeitswelt und die Nahversorgung bis hin zur Kinderbetreuung und Bildung enorm gefordert. Mit einer Telefonkette startet SPÖ-Landtagsabgeordnete Barbara Thöny in ihrer Heimatstadt Saalfelden nun ein Projekt, das dem gestiegenen Problem der Vereinsamung entgegenwirken und vor allem auch Hilfestellungen im Alltag ermöglichen soll.
 
„Auf den einzelnen Menschen kommen oft viele Herausforderungen zu, die große Verunsicherung auslösen oder in eine echte Krise führen können“, ist Sozialsprecherin LAbg. Barbara Thöny überzeugt. „Seit dem Lock-Down am 13. März steht mein Telefon auf ´Dauerläuten´. Dabei ging und geht es nicht nur um Themen aus der Arbeit- oder Gesundheitswelt. Ich hatte viele Gespräche, die mit Sorgen, Angst und Trauer behaftet waren“, führt LAbg. Barbara Thöny aus.
 
Vereinsamung ist gerade in einer Krise eine große Belastung
 
„Viele dieser Gespräche haben mir gezeigt, dass gerade in solchen Zeiten die Vereinsamung eine große Belastung darstellt.  Oft einmal geht es 'nur' darum, mit einem anderen Menschen zu reden oder einfach einen Kontakt zu pflegen“, erläutert Thöny.
 
Initiative von LAbg. Thöny: „Telefonkette Saalfelden“ soll ein Stück Sicherheit geben und soziale Kontakte ermöglichen
 
„Deshalb habe ich die 'Telefonkette Saalfelden' ins Leben gerufen. Ziel ist es in erster Linie zuzuhören und damit der Vereinsamung entgegenzuwirken, soziale Kontakte zu ermöglichen und ein Stück Sicherheit zu geben. Hier können sich Leute melden, die gerne Kontakt hätten oder mitarbeiten wollen“, erläutert Thöny ihre Initiative.
 
„Mit Helene Auer (79 Jahre alt) und Theresa Hechenberger (24 Jahre alt) habe ich zwei Damen für die Idee gewonnen, die sich mit einem großen Herz für ihre Mitmenschen einsetzen“, stellt Thöny die engagierten Bürgerinnen vor.
 
Helene Auer: Ein „Wie geht es dir?“ kann schon viel bewirken
 
„Wenn ich Tage habe, an denen ich allein zuhause bin, denke ich an die Menschen, die keine Angehörigen haben. Die keinen Menschen haben, der fragt: 'Wie geht´s dir?'. Das ist für mich ein sehr furchtbarer Gedanke, der mich traurig macht.  Mit der Telefonkette können wir als Ansprechpersonen diesen Kreis der Einsamkeit durchbrechen“, beschreibt Helene Auer den Grund für ihr Engagement
 
Theresa Hechenberger: Interesse am Mitmenschen zu zeigen, gehört zu den schönen Gedanken unserer Telefonkette

 
„Vereinsamung ist in unserer Gesellschaft mehr denn je ein Thema. Egal ob Jung oder Alt, es betrifft jede Generation. Meist sind es ältere Mitmenschen oder Leute, die nicht mobil sind oder eine Einschränkung haben und somit nicht unterwegs sein können. Diese mit einem ´Guten Morgen, wie hast du geschlafen? Ist alles OK? Was hast du geträumt?´ anzurufen und einfach zuhören und Interesse an dem Menschen zeigen, das gehört für mich zu diesem schönen Gedanken unserer Telefonkette“, zeigt sich Theresa Hechenberger überzeugt.

Kontakt-Telefonnummer:

+43-664-88461880


für ein „Griaß´ di, wia geht´s dir?“

„Unter dieser Nummer können sich Leute melden, die gerne einmal ein „Griaß´ di, wia geht’s dir?` hören wollen und auch bei unserer Telefonkette mitarbeiten möchten. Anonymität ist selbstverständlich gewährleistet“, informiert Thöny. „Unser Team besteht schon aus acht engagierten Leuten“, freut sich die Sozialsprecherin über den Start der Telefonkette.

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