Baden für Hunde in Freibädern

Nicht locker lassen will SPÖ-Abgeordnete Karin Dollinger bei ihrem Anliegen, nach dem Ende der Badesaison Salzburgs Freibäder je einen Tag lang für Hunde zu öffnen. Dollinger, selbst Besitzerin von zwei Yorkshire Terriern, verweist auf Deutschland. Dort sei die Zahl der Veranstaltungen für Hunde-Schwimmen in Freibädern von 85 im vergangenen Jahr auf 102 im heurigen Jahr gestiegen. Siehe auch: http://hundimfreibad.de/

Keine Gefahren oder Nachteile für Badegäste

„Sobald die Freibäder den Betrieb einstellen, kommen die Badegäste und die Hunde nicht mehr in Berührung. Die Reinigungsarbeiten der Becken und Anlagen nach der Saison bräuchten lediglich ein paar Tage nach hinten verschoben werden. Auch die Hunde selbst haben keine Nachteile durch chemische Zusatzstoffe im Wasser, wie dem Desinfektionsmittel Chlor, zu befürchten“, erklärt Karin Dollinger.

Einen ähnlichen Vorstoß Dollingers als Gemeinderätin lehnte der ressortzuständige Bürgermeister der Stadt Salzburg, Harald Preuner (ÖVP), vor rund eineinhalb Jahren aus hygiene-technischen und haftungsrechtlichen Fragen ab. Als Abgeordnete des Landtags will Dollinger das Hunde-Schwimmen aber nochmals aufs Tapet bringen.

„Wo ein Wille, da ein Weg. In der Politik sollten wir Dinge ermöglichen, nicht verhindern. Für Hundebesitzer, die nicht mehr so mobil sind, wäre die kurzzeitige Öffnung von gut dafür geeigneten Becken eine einfache, günstige und unkomplizierte Möglichkeit, um ihren Vierbeinern einen Badespaß zu ermöglichen. Wenn´s in Deutschland funktioniert, wird´s auch in Salzburg zu machen sein“, gibt sich Dollinger zuversichtlich.

Bei einer Umfrage auf dem Online-Portal der Salzburger Nachrichten im September 2017, sprachen sich mehr als 70 Prozent für die Möglichkeit des Hundes-Schwimmens aus.